Sabina Kübler Art
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Steinadler Maurus
Originalgemälde - Acrylfarbe auf Leinwand
100 x 100 cm
Rahmen Bergfichte Baumkante
Ich trage die Acrylfarben mit verschiedenen Pinselgrössen oder mit dem Spachtel in sehr feinen und dünnen Schichten auf. So trocknen Acrylfarben in wenigen Stunden, je nach Raumtemperatur. Zur völligen Durchhärtung benötigen sie jedoch längere Zeit. Da der Trocknungsvorgang bei Acrylfarben nicht reversibel ist, sind einmal eingetrocknete Farben mit Wasser nicht mehr anlösbar und matt. Bei entsprechender Sorgfalt bietet die die relativ kurze Trocknungsdauer der Acrylfarben den Vorteil des zügigen Arbeitens. Besonders beim aquarellartigen (lasierenden) Arbeiten und beim Arbeiten in Schichten wird der Vorteil der raschen Trocknung deutlich. Acrylfarben trocknen (wie alle Emulsionsfarben) rein physikalisch im Gegensatz zur chemischen Trocknung der Ölfarben. Indem die äussere Wasserphase verdunstet, fliessen die Acrylharzpartikel zu einem homogenen Film zusammen. Die Trocknungszeit der Acrylfarben ist zusätzlich abhängig von der Beschaffenheit des Malgrundes, der Raumtemperatur, der Maltechnik, der Schichtdicke, der Verdünnung. Die trockene Farbschicht der Acrylfarbe ist elastisch hart, hervorragend haftfest und alterungsbeständig. Sie vergilbt nicht, weder im Licht noch im Dunkeln (da sie keiner Oxidation unterworfen ist), und reisst auch in dicksten Schichten nicht.
Flügelspannweite:
190–240 cm
Körpergewicht:
Männchen 3,0–4.5 kg
Weibchen 4,0–6.5 kg
Höchstalter:
57 Jahre (in Gefangenschaft)
Lebensweise:
Territorial, lebt paarweise in Revieren zwischen 30 und 100 km2.
Jäger:
Erbeutet Murmeltiere, Jungtiere der Schalenwildarten, Hasen, Rauhfusshühner u.a.
Fortpflanzung: Geschlechtsreife mit vier Jahren.
Der Steinadler ist über den Berg
Symbolträger mit bewegter Geschichte
Wer regelmässig in die Berge fährt, hat bestimmt schon gesehen, wie der Steinadler seine Kreise am Himmel zieht oder in unmittelbarer Nähe am Kletterer oder Bergwanderer vorbeisegelt. Ein imposanter Auftritt. In der Schweiz leben heute 320 Paare, im Alpenraum sind es ca. 1300, man spricht von einem beinahe gesättigten Bestand.
Das war früher anders. Bis vor 55 Jahren wurden die prächtigen Vögel bejagt. Im Gegensatz zum Bartgeier oder andern grossen Beutegreifern wie Wolf, Braunbär oder Luchs wurden sie aber nie ganz ausgerottet. Der Schaffhauser Adlerforscher Carl Stemmler schätzte den Schweizer Bestand während des Tiefpunkts um die Wende zum 2O. Jahrhundert auf etwa 50 Paare. Auch wenn die tatsächliche Zahl vermutlich etwas höher lag, so war doch eine kritische untere Grenze erreicht, die das Fortbestehen der Population infrage stellte.
Das Auf und Ab des Steinadlerbestands ist grösstenteils menschenbedingt. Im Kanton Graubünden wurden zwischen 1880 und 1900 insgesamt 257 Steinadler geschossen. Ein Jäger erhielt 10 Franken Prämie pro Abschuss, was heute etwa 200 Franken entspricht. Dieses Vorgehen wurde damals auch von Naturfreunden unterstützt. Als sich 1889 ein Leserbriefschreiber in den «Schweizerischen Blättern für Ornithologie» besorgt zeigte über das « Schussgeld für schädliche Vögel», beschied ihm der Redaktor, die Räuber schadeten «durch ihre Nesträubereien dem Bestand der nützlichen und angenehmen Vögel». Bund und Kantone teilten diese Meinung: Weil die Wild-tierbestände durch Jäger stark übernutzt wurden, solltenquasi als Korrektivdie jagenden Tiere (Raubvögel, Fleischfresser) ausgerottet oder dezimiert werden. Dazu kamen fi nanzielle Überlegungen. Verlor ein Schafhalter ein Lamm an den Steinadler, so hatte er Anrecht auf staatliche Vergütung des Schadens. Das kam den Kanton um einiges teurer zu stehen als die Abschussprämien.
Dass der Adler im Gegensatz etwa zum Bartgeier den Ausrottungsfeldzug überlebte, ist erstaunlich. Mehrere Gründe könnten dafür verantwortlich sein: Steinadler zeigen eine natürliche Scheu vor Menschen und fliegen nur selten in Schussnähe von Jägern. Als aktiver Beutegreifer ist der Steinadler weniger von (möglicherweise vergiftetem) Aas abhängig als reine Aasfresser wie Bartgeier. Die Brutplätze der Adler liegen oft in kaum zugänglichen Felswänden und bleiben nicht selten unentdeckt. Waren die Steinadlerhorste jedoch in Reichweite der Menschen, kam es immer wieder zu «Aushorstungen»: Jäger oder Wildhüter seilten sich zum Horst ab und nahmen die Nestlinge mit. In der Regel wurden die Jungadler anschliessend in kleinen Volieren aufgezogen, bis sie die stolze Grösse eines ausgewachsenen Adlers erreichten. Dann erst wurden sie getötet, um die Stuben der Jägersleute zu zieren. Andere wurden als zahme Adler auf dem Markt angeboten.
Um 1890 erhoben sich die ersten zaghaften Stimmen, die für den Schutz des Steinadlers eintraten. Anfang des 2O. Jahrhunderts wurden sie deutlicher und schärfer. Ein erzürnter Naturfreund schrieb 1904 im «Intelligenzblatt für die Stadt Bern»: «Wann wird dieser Vandalismus endlich aufhören? Wahrscheinlich wenn es zu spät sein wird, wenn das letzte Exemplar des Steinadlers von irgend Einem erbärmlich vernichtet ist und ausgestopft den Schrank einer Wirtschaft oder den Schrank eines Liebhabers ziert!»
Der Bund empfahl den Kantonen bereits in den 1890er-Jahren, den Adler zu «schonen», was aber von den Ständen höflichst abgelehnt wurde. Die Aufrufe erregter Adlerschützer setzten sich indessen fort. Sie gipfelten in den flammenden Appellen von Carl Stemmler in den 20er- und 30er-Jahren: «Die Adler sterben aus! Hört es! Der Lämmergeier – ein harmloser Vogel – ist im ganzen Alpenraum ausgestorben! Nun kommt der Adler, der stolze Steinadler an die Reihe!» Stemmler engagierte sich derart stark, dass er sich fast mit sämtlichen Behördenvertretern des Bundes und der Kantone überwarf. Der Einzelkämpfer bekam aber bald Schützenhilfe von den Ornithologen. Deren Appelle waren nicht minder emotionsgeladen. Im «Ornithologischen Beobachter» finden sich in den Jahren 1920 bis 1950 immer wieder Aufrufe für den Schutz des Steinadlers.
Die Behörden lassen sich Zeit mit der Unterschutzstellung des Steinadlers. Die Bedenken der Schafhalter und der Jagdverbände werden sehr ernst genommen. Erst in den 40er-Jahren kam es zu Jagdverboten in einigen Bergkantonen, so im Kanton Bern (1941) oder im Kanton Schwyz (1945). Von Naturschützern begrüsst, hatte dies massive Proteste der Jäger und Schafhalter zur Folge: «Die Zahl der jährlich geschlagenen Beutetiere geht in die Tausende. Ein Beharren auf dem totalen Schutz würde den illegalen Kampf gegen den Adler [hervor] rufen...» (Kantonaler Bernischer Jagdschutzverein 1942), weil «[...] dort, wo der Steinadler noch vorkommt, derselbe eine ständige Gefahr für das sömmernde Schmalvieh bedeutet [...], [was] umso schwerer wiegt, als es sich bei den Geschädigten fast durchwegs um schwer um ihre Existenz ringende Bergbäuerlein handelt » (Verband Bernischer Schafzuchtgenossenschaften 1942).
In Graubünden dauerte ein 1948 erlassenes Jagdverbot nicht lange; auf Drängen der Jäger wurde der Adler auf der Hochjagd wieder freigegeben. Eine anschliessende Zählung der besetzten Adlerhorste ergab allerdings einen so erschreckend geringen Wert, dass im Jahr 1952 dann definitiv ein Totalverbot für den Steinadlerabschuss er lassen wurde. Damit kamen die Bündner dem 1953 vom Bund erlassenen eidgenössischen Schutz des Steinadlers gerade mal ein Jahr zuvor.
Seit 56 Jahren steht der Steinadler unter eidgenössischem Schutz. Allerdings kam es in Einzelfällen noch bis in die 60er-Jahre zu behördlich erlassenen Adlerabschüssen, die mit Schafschäden begründet wurden. Illegale Abschüsse kommen bis in die heutige Zeit vor: Ein Fünftel der im Bündner Naturmuseum eingelieferten toten Adler weisen Spuren von Schrotbeschuss auf. Trotzdem fallen solche doch eher seltenen Abschüsse heute für den Bestand wenig ins Gewicht: Bereits vor dem offiziellen Schutz des Steinadlers setzte eine stetige Erholung der Population ein. Dies hatte nicht nur mit der Einstellung der offiziellen Jagd auf den Greifvogel zu tun, sondern lag vor allem auch an den stark angewachsenen Beständen der Beutetiere.
Im schweizerischen Alpenraum lebten vor 120 Jahren weder Rothirsche, noch Rehe, noch Steinböcke. Intensive und wenig geregelte Bejagung hatte zum Verschwinden dieser einst weitverbreiteten Wildarten geführt. In einem Führer von 1870 zu den Heilquellen von ScuolTarasp heisst es, dass dort vor wenigen Jahrzehnten «auch noch Hirsche» vorgekommen seien. Vom Reh ist schon gar nicht mehr die Rede. Im Jahr 1914 vermerkte Steivan Brunies, einer der Mitbegründer des Schweizerischen Nationalparks: «...was würden wir heute nicht darum geben, wenn der Steinbock, das Wappentier Graubündens, noch unsere Bergwelt zierte»? Unter den wichtigsten Beutetieren des Steinadlers überlebten nur die Gämse und das Murmeltier.
Dank Schonung und der Schaffung von Jagdbannge-bieten erstarkten die Bestände der Schalenwildarten im Verlauf des 2O. Jahrhunderts. Steinböcke wurden erfolgreich wiederangesiedelt, Rothirsch und Reh wanderten aus benachbarten Gebieten wieder ein. Damit verbesserte sich auch die Nahrungsgrundlage für den Steinadler markant. So erbeuten Steinadler heute im Sommerhalbjahr neben Murmeltieren vor allem auch Jungtiere der vier Huftierarten. Im Winter ernähren sie sich fast ausschliesslich von zu Tode gekommenen Hirschen, Gämsen oder Steinböcken.
Etwa 120 Adlerpaare bewohnen den Kanton Graubünden. Sie haben die Bündner Alpen weitgehend unter sich aufgeteilt. Wie fast im ganzen Alpenbogen gibt es kaum mehr Platz für weitere Reviere. Damit ist die Rückeroberung dieses Lebensraums durch den Steinadler abgeschlossen – eine wahre Erfolgsgeschichte.
Trotzdem braucht der Steinadler nach wie vor umfassenden Schutz. Es gibt kaum Tierarten, die empfindlicher auf Eingriffe reagieren als die grossen Greifvögel. Ihr Bestand ist naturgemäss sehr klein, weil sie paarweise leben und Territorien zwischen 30 und 100 Quadratkilometern beanspruchen, in denen keine fremden Artgenossen geduldet werden. Dazu kommt eine geringe Nachwuchsrate von circa einem Jungvogel alle drei Jahre. Erfolgreiches Brüten ist nur möglich, wenn im Bereich eines Horsts keine Störungen vorkommen. In stark erschlossenen und frequentierten Alpengebieten wird es für Steinadlerpaare schwierig zu brüten.
Junge Steinadler verlassen das elterliche Territorium im Spätherbst und befliegen bis zu ihrer Geschlechtsreife im Alter von vier Jahren den ganzen Alpenraum. Das sind die Lehr- und Wanderjahre der Adler. Ihre Nahrung besteht – ähnlich wie beim Geier – fast ausschliesslich aus Aas bzw. Fallwild. In wildreichen Gebieten halten sich kleine Trupps von bis zu sechs jungen Steinadlern auf, die sich von verendeten Huftieren ernähren. Weil der Alpenraum heute weitgehend von Adlerterritorien abgedeckt ist, kommt es dabei oft zu heftigen Luftkämpfen mit den ansässigen Adlerpaaren. Die Auseinandersetzungen enden ab und zu sogar tödlich – meist für den Eindringling. In Graubünden wiesen 70% der Totfunde Verletzungen auf, die aus Revierkämpfen hervorgegangen sind.
Heute hat man in allen Kreisen verstanden, dass ein Eingreifen in die Adlerbestände nicht nur unnötig ist, sondern die als verletzlich eingestufte Population sehr rasch wieder gefährden würde. Der Adler ist über den Berg – im doppelten Wortsinn. Seine Erfolgsgeschichte ist weitgehend auch eine Geschichte unseres Umgangs mit der Naturfür einmal eine positive. Sie steht für einen verantwortungsbewussten Umgang mit sensiblen Arten, der sich von Vorurteilen löst und auf Fakten abstützt.
Quelle:
Schweizer Alpen-Club SAC
Monbijoustrasse 61, Postfach, 3000 Bern 14
Über die Künstlerin
Sabina Kübler hat Familienwurzeln in Trubschachen väterlicherseits und in Burgdorf mütterlicherseits. Die Bündnerin Sabina Kübler ist in Chur geboren und in Domat-Ems und Zizers aufgewachsen. Sie lebt und arbeitet seit 1995 in Kilchberg am Westufer des Zürichsee, ist verheiratet und hat drei Kinder.

Golden eagle Maurus
Original painting - acrylic paint on canvas
100 x 100 cm
frame mountain spruce tree edge
I apply the acrylic paints with different brush sizes or with a palette knife in very fine and thin layers. Acrylic paints dry in a few hours, depending on the room temperature. However, they take longer to fully harden. As the drying process for acrylic paints is not reversible, once the paint has dried it can no longer be removed with water and becomes matt. With appropriate care, the relatively short drying time of acrylic paints offers the advantage of rapid working. The advantage of quick drying is particularly evident when working with watercolors (glazing) and when working in layers. Acrylic paints (like all emulsion paints) dry purely physically, in contrast to the chemical drying of oil paints. As the outer water phase evaporates, the acrylic resin particles flow together to form a homogeneous film. The drying time of acrylic paints also depends on the nature of the painting surface, the room temperature, the painting technique, the layer thickness and the dilution. The dry layer of acrylic paint is elastically hard, has excellent adhesion and is resistant to ageing. It does not yellow, neither in the light nor in the dark (as it is not subject to oxidation), and does not crack even in the thickest layers.
The golden eagle is over the hill
A symbol with an eventful history
Anyone who regularly travels to the mountains will have seen the golden eagle circling in the sky or soaring past climbers or mountain hikers in the immediate vicinity. An impressive sight. There are 320 pairs living in Switzerland today, and around 1300 in the Alpine region, meaning that the population is almost saturated.
It used to be different. Until 55 years ago, these magnificent birds were hunted. However, unlike the bearded vulture or other large predators such as the wolf, brown bear or lynx, they were never completely eradicated. The Schaffhausen eagle researcher Carl Stemmler estimated the Swiss population at around 50 pairs during the low point at the turn of the 2Oth century. century to around 50 pairs. Even if the actual number was probably somewhat higher, a critical lower limit had been reached that called the survival of the population into question.
The ups and downs of the golden eagle population are largely man-made. A total of 257 golden eagles were shot in the canton of Graubünden between 1880 and 1900. A hunter received 10 francs per kill, which is equivalent to around 200 francs today. This approach was also supported by nature lovers at the time. In 1889, when a letter to the editor of the "Schweizerische Blätter für Ornithologie" expressed concern about the "shooting fee for harmful birds", the editor told him that the predators were "damaging the population of useful and pleasant birds through their nest robberies". The Confederation and the cantons shared this opinion: because the wild animal populations were heavily over-exploited by hunters, the hunting animals (birds of prey, carnivores) were to be exterminated or decimated as a kind of corrective. There were also financial considerations. If a sheep farmer lost a lamb to a golden eagle, he was entitled to state compensation for the damage. This was much more expensive for the canton than the shooting premiums.
The fact that the eagle survived the extinction campaign, unlike the bearded vulture, for example, is astonishing. There could be several reasons for this: golden eagles are naturally shy of humans and rarely fly close to hunters. As an active predator, the golden eagle is less dependent on (possibly poisoned) carrion than pure scavengers such as bearded vultures. The eagles' breeding sites are often located in barely accessible rock faces and often remain undiscovered. However, if the golden eagle nests were within reach of humans, "scavenging" occurred time and again: Hunters or gamekeepers rappelled down to the eyrie and took the nestlings with them. As a rule, the young eagles were then raised in small aviaries until they reached the proud size of a full-grown eagle. Only then were they killed to decorate the parlors of the hunters. Others were offered on the market as tame eagles.
Around 1890, the first timid voices were raised in favor of protecting the golden eagle. At the beginning of the 2O. At the beginning of the 20th century, they became clearer and more strident. In 1904, an angry nature lover wrote in the "Intelligenzblatt für die Stadt Bern": "When will this vandalism finally stop? Probably when it will be too late, when the last specimen of the golden eagle has been miserably destroyed by someone and adorns the cupboard of an inn or the cabinet of an enthusiast!"
As early as the 1890s, the Confederation recommended that the cantons "spare" the eagle, but this was politely rejected by the cantons. Meanwhile, the appeals from agitated eagle conservationists continued. They culminated in the fiery appeals of Carl Stemmler in the 1920s and 1930s: "The eagles are dying out! Hear it! The lammergeier - a harmless bird - is extinct in the entire Alpine region! Now it's the turn of the eagle, the proud golden eagle!" Stemmler's commitment was so strong that he almost came to blows with all the representatives of the federal and cantonal authorities. However, the lone fighter soon received support from ornithologists. Their appeals were no less emotionally charged. Between 1920 and 1950, the "Ornithological Observer" repeatedly published appeals for the protection of the golden eagle.
The authorities are taking their time in placing the golden eagle under protection. The concerns of sheep farmers and hunting associations were taken very seriously. It was not until the 1940s that hunting was banned in some mountain cantons, such as the canton of Bern (1941) and the canton of Schwyz (1945). Welcomed by conservationists, this resulted in massive protests from hunters and sheep farmers: "The number of prey animals killed each year is in the thousands. Insisting on total protection would [provoke] the illegal fight against the eagle..." (Kantonaler Bernischer Jagdschutzverein 1942), because "[...] where the golden eagle still occurs, it poses a constant danger to the summering small livestock [...], [which] is all the more serious as the victims are almost all small mountain farmers struggling for their existence" (Verband Bernischer Schafzuchtgenossenschaften 1942).
In Graubünden, a hunting ban issued in 1948 did not last long; at the insistence of the hunters, the eagle was released again on the high hunt. However, a subsequent census of occupied eagle nests revealed such an alarmingly low number that a total ban on the shooting of golden eagles was finally imposed in 1952. This meant that the people of Graubünden were just one year ahead of the federal government's decision to protect the golden eagle in 1953.
The golden eagle has been under federal protection for 56 years. However, there were still individual cases of eagles being shot by the authorities up until the 1960s, which were justified on the grounds of sheep damage. Illegal shooting still occurs today: A fifth of the dead eagles brought to the Grisons Museum of Nature show traces of shotgun fire. Nevertheless, such rather rare shootings are of little significance for the population today: even before the golden eagle was officially protected, the population was already steadily recovering. This was not only due to the cessation of official hunting of the bird of prey, but above all to the sharp increase in prey populations.
120 years ago, neither red deer, roe deer nor ibex lived in the Swiss Alps. Intensive and unregulated hunting had led to the disappearance of these once widespread game species. A guide to the Scuol-Tarasp healing springs from 1870 states that a few decades ago "deer" were still found there. There is no longer any mention of roe deer. In 1914, Steivan Brunies, one of the co-founders of the Swiss National Park, noted: "...what would we not give today if the ibex, the heraldic animal of Graubünden, still adorned our mountain world"? Of the golden eagle's most important prey, only the chamois and the marmot survived.
Thanks to conservation and the creation of hunting reserves, the populations of hoofed game increased over the course of the 2Oth century. century. Ibex were successfully reintroduced, red deer and roe deer migrated back from neighboring areas. This also significantly improved the food resources for the golden eagle. Today, golden eagles prey on marmots and, above all, young animals of the four ungulate species during the summer months. In winter, they feed almost exclusively on deer, chamois or ibex that have died.
Young golden eagles leave their parents' territory in late fall and fly all over the Alps until they reach sexual maturity at the age of four. These are the eagles' apprenticeship and migration years. Like vultures, their diet consists almost exclusively of carrion or fallen game. In areas rich in game, small flocks of up to six young golden eagles can be found feeding on dead ungulates. Because the Alpine region is now largely covered by eagle territories, there are often fierce aerial battles with the resident pairs of eagles. The fights sometimes even end fatally - usually for the intruder. In Graubünden, 70% of the birds found dead had injuries resulting from territorial fights.
Today, it is understood in all circles that interfering with the eagle population is not only unnecessary, but would very quickly endanger the population, which is classified as vulnerable. The eagle is out of the woods - in both senses of the word. Its success story is largely also a story of our interaction with nature - for once a positive one. It stands for a responsible approach to sensitive species that is based on facts rather than prejudices.
Source:
Swiss Alpine Club SAC
Monbijoustrasse 61, P.O. Box, 3000 Bern 14
Wing span:
190–240 cm
Weight:
Male 3,0–4.5 kg
Female 4,0–6.5 kg
Maximum age:
57 years (in captivity)
Way of life:
Territorial, lives in pairs in territories between 30 and 100 km2.
Hunters:
Preys on marmots, young ungulates, hares, ruffed grouse, etc.
Reproduction:
Sexually mature at four years of age.
About the artist
Sabina Kübler has family roots in Trubschachen on her father's side and in Burgdorf on her mother's side.
Sabina Kübler is born in Chur and grew up in Domat-Ems and Zizers. She has lived and worked in Kilchberg on the western shore of Lake Zurich since 1995, is married and has three children.